Woher kommt der Adventskalender?


Jedes Kind freut sich auf den 1.12. eines jeden Jahres. Ab hier beginnt die Zeit, wo man jeden Tag, bis zu dem Weihnachtsfest, an seinem Adventskalender ein Türchen aufmachen darf. Hier verbergen sich oft Süßigkeiten oder kleinere Spielsachen. Aber woher kommt die Tradition mit dem Adventskalender und was hat dieser mit einem Adventskranz zu tun?

Ursprung des Adventskranz

Seinen Ursprung hat der Adventskranz dem evangelischen Pfarrer Johann Hinrich Wichern (1808-1881) zu verdanken. In seiner Diakonischen Erziehungsanstalt kümmerte er sich um hilfebedürftige und heimatlose Kinder. Oft fragten ihn die Kinder, wieviele Tage es noch bis Weihnachten ist. Um allen Kindern die Wartezeit bis zur Bescherung zu verkürzen erschuf er einen Adventskranz. Diesen Holzkranz baute er aus einem alten Wagenrad. Zuerst wurden die Wände mit Tannengrün geschmückt, später allerdings auch der Kranz selbst. Auf dem Kranz befanden sich 19 kleineren Kerzen und 4 große. Die großen Kerzen wurden ausschließlich an den Adventssonntagen angezündet.

Herkunft des Adventskalender

Der Adventskalender dient dazu, um den Kindern die Zeit bis zur Bescherung zu verkürzen. Im 17. Jahrhundert hing man z.B. in religiösen Familien nach und nach 24 Bilder an die Wand oder man malte gleich 24 Kreidestriche an die Tür. Die Kinder durften dann jeden Tag einen Kreidestrich wegwischen.
Unseren bekannten Adventskalender haben wir dem schwäbischen Pfarrerssohn Gerhard Lang (1881-1974) zu verdanken. Er brachte einen Kalender, bestehend aus zwei Bastelbögen auf den Markt. Auf dem einen Bogen waren Figuren aufgemalt und auf dem anderen 24 leere Felder. Die Kinder durften nun jeden Tag ein Bildchen ausschneiden und es auf den leeren Bastelbogen kleben. Gerhard Lang brachte diese Art von Kalender in den unterschiedlichsten Formen heraus. Bis dieser später durch die Nationalsozialisten verboten wurde. Nach dem Krieg erlangte der Adventskalender allerdings wieder schnell Berühmt- und Beliebtheit. Mittlerweile wird seit den 1960. Jahren der Adventskalender verstärkt kommerziell genutzt. Die Schokoladenindustrie entdeckte gute Vermarktungschancen und erschuf den Kalender mit Schokoladenplättchen hinter den Türen.
Am allerschönsten finde ich sind nach wie vor die selbstgebastelten und gestalteten Adventskalender. Diese sind leicht hergestellt und zeigen noch einmal eine besondere Freude auf die Vorweihnachtliche Wartezeit bis zum Fest.