Der Heilige Nikolaus
Woher kommt die Tradition?
Nikolaus von Myra
Nikolaus von Myra lebte ungefähr zwischen 280 und 345. Er war einer der großen Kurfürsten im 4. Jahrhundert und galt als sehr freigebig und hatte ein großes Herz für Kinder und armen Menschen. Er verschenkte seine Besitztümer, um diesen Menschen zu helfen. Oft, wenn das Geld nicht reichte, bettelte er. Nach seinem Tod wurde er von der Kirche heilig gesprochen und erlangte unter allen Heiligen den höchsten Bekanntheitsgrad. Da er an einem 06.12. gestorben ist, wird dieser Tag heute noch als Nikolaustag gefeiert.
Einlegebrauch und die Süßigkeiten im Schuh
Der Brauch entstand durch eine Geschichte des heiligen Nikolaus. Er hat von einem bettelarmen, gottesfürchtigen Mann gehört. Diesem fehlte das Geld, um seine drei Töchter zu verheiraten. Aus diesem Grund versuchte er Sie zu verkaufen. Um dies zu verhindern, war Nikolaus drei Goldklumpen in den Kamin, diese landeten in den Socken der Mädchen, die diese zum trocknen aufhängten. So entstand der Brauch Sachen in den Schuh zu legen. Es gibt allerdings auch Geschichten, die besagen, dass Nikolaus die Goldklumpen auf das Fensterbrett legte. Früher legte man viele gesunde Nahrungsmittel hinein, wie Äpfel, Nüsse und Mangelkerne. Erst später entwickelte sich die Tradition der Süßigkeiten.
Eines der vielen Schauermärchen über den Nikolaus bezieht sich auf die Reisigrute für die unartigen Kinder. Doch das wurde oft nur von den Eltern als Erziehungsmassnahme genutzt. So sollte das Kind das ganze Jahr über artig sein, denn der Nikolaus hat seine Augen und Ohren überall.
Bedeutung von Nikolaus
In einigen Ländern der Welt, wie z.B. in Russland gilt der 06.12. als Hauptgeschenke- und Feiertag. In Deutschland hat an diesen Tag nur noch der Einlegebrauch eine Bedeutung. Geschenke werden mittlerweile zu Weihnachten verschenkt. Auch hat der Weihnachtsmann den Nikolaus an Bedeutung abgelöst.